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Kuscheltag im Zelt (Tag 6)

Den Sonntag verbringen wir vier nahezu komplett lesend und schlafend im Zelt, während leiser Regen auf das Dach trommelt. Nach der vielen Fahrerei und den abertausenden Eindrücken der letzten Tage ist das sehr angenehm und wir haben das Gefühl, dass die Hunde diese Auszeit genießen (und nötig haben). Und weil an diesem Tag nicht viel passiert, lohnt sich der Blogbeitrag, um ein paar generelle Worte über das Zelten mit den Vierbeinern zu sprechen. 


Übrigens: Unser Norwegen-Abenteuer wird von Anny-x und Irish Pure gesponsert. Weitere Infos hier.


Unsere ursprüngliche Aufteilung des kleinen Dreimannzeltes war folgendermaßen: Vom Eingang aus gesehen lag Emily rechts, Freydis links. Zu ihren Köpfen sorgte Pebbles Kuschelkörbchen dafür, dass jede auch auf ihrer Seite bleibt, während Laki auf seiner Decke zwischen den Isomatten etwa auf Beinhöhe nächtigte. 

Pustekuchen!

Morgens lag Laki meist mit irgendeiner Körperhälfte auf Emily Isomatte, während sich das Kuschelkörbchen nachts unaufhaltsam in Richtung von Freydis Kopf geschoben hatte. Pebbles hatte damit zum Glück überhaupt kein Problem - sie legte sich einfach immer quer über alle anderen. 

 

Ne, Spaß beiseite - wir sind wirklich froh, dass die Hunde das Camping so gut mitgemacht haben! Beide (nein, nicht mal unser bodenverachtendes Goldie-Veilchen) sind ohne Probleme zum Schlafen ins Zelt gegangen. Nach einer Woche sogar auch ohne uns, wenn sie müde waren. Letzteres war eigentlich immer morgens der Fall, nachdem Pebbles eine erste Pipi-Pause einlegen konnte. Wir waren danach wach und nach dem ersten Kaffee auch meistens bereit für den Tag, aber unsere Vierbeiner sind echte Morgenmuffel! Die brauchten dann beide noch ein kleines Nickerchen im Warmen. 

Pebbles ist auch oft abends schon ins Zelt gegangen, während wir Menschen noch für Ordnung sorgen mussten. Also, ein Glück, dass beide das Zelt als Schlafplatz so bedingungslos akzeptiert haben. Kann aber natürlich sein, dass die Erziehung mit diesem Matratzenlager-Schlafarrangement etwas gelitten hat - jedenfalls wird es jetzt umso schwieriger, Pebbles Zuhause davon zu überzeugen, dass sie nicht ins Bett gehört…

Was sich auch als Segen heraus gestellt hat, war der kleine Annex, den unser Zelt hatte. Nicht nur, damit wir irgendwo sitzen konnten, wenn unsere Hunde mal wieder quer über den gesamten Zeltboden lagen, sondern auch als Lagerplatz für die Schuhe, Leinen und Nachts die Geschirre. (Die bunten Sicherheitsgeschirre von Anny-x haben wir Pebbles und Laki nachts immer ausgezogen, damit wir alle vier es noch gemütlicher haben.) Insbesondere an den Regentagen war dieser kleine Extraraum Gold wert!

Bezahlt gemacht haben sich übrigens auch unsere selbstgenähten diy-Hundeschlafsäcke, da es nachts teilweise bis auf Minusgrade herunter ging. 


Das ist eigentlich auch schon alles, was wir zum Thema Zelt und Hund zu berichten haben - das es gut geklappt hat. Zum Glück, sonst wären unsere drei Wochen in Norwegen deutlich teurer und wahrscheinlich auch weniger entspannt geworden!

Übrigens war der Platz am Rand der Hardangervidda (völlig ab vom Schuss und weit oben) das erste Mal, dass wir in Norwegen weder Internet- noch normalen Mobilfunk-Empfang hatten. Dafür mussten wir auf eine kleine Anhöhe klettern. Was den Regentag aber umso entspannter gemacht hat ;)

Liebe Grüße aus dem Zelt, 

wir vier. 


Literatur

Der Dumont-Reiseführer von Südnorwegen: Möbius, M., Ster, A. (2022): Norwegen - der Süden. Ostfildern: DuMont Reiseverlag

Der Dumont-Reiseführer von Fjordnorwegen: Banck, M.H. (2019): Norwegen - das Fjordland. Ostfildern: DuMont Reiseverlag

Der lonely planet-Reiseführer von Norwegen: Ham, A., Butler, S., Wheeler, D. (2015): Norwegen. Ostfildern: Mairdumont

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