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In den Startlöchern: unsere Vorbereitungen für das Norwegen-Abenteuer

Der Countdown läuft und die letzten Vorbereitungen stehen an!

Vor etwas über drei Wochen, in der Nacht von Sonntag auf Montag fuhren wir los Richtung Dänemark. Und am Dienstag dann weiter nach Norwegen. Dort erkundeten wir drei Wochen auf unserem Camping-Roadtrip dieses wunderschöne Land - und euch wollen wir natürlich wie immer fleißig berichten. 

Aber bevor es gehen konnte, mussten wir einiges organisieren. Hier wollen wir euch einen kleinen Vorgeschmack geben und euch an unserer Organisation im Vorfeld teilhaben lassen. Vielleicht sind ja ein paar Tipps für euch relevant. 


Übrigens: Unser Norwegen-Abenteuer wird von Anny-x und Irish Pure gesponsert. Weitere Infos findet ihr unten. 


Die Frage des transportmittels

Das Thema, das uns mit am längsten beschäftigt hat (und auch am meisten Nerven kostete), war das Problem mit unserem Fortbewegungsmittel. Da wir (natürlich!) die zwei Hunde dabei haben, fiel Fliegen und/oder die Öffentlichen schon einmal raus. Das wollten wir den Wuffs in ihrem ersten Campingurlaub nicht auch noch antun - für beide ist es schließlich auch das erste Mal, dass sie im Zelt schlafen müssen. Ohne Kuschelkörbchen! 

Wie ihr in unserem Blogbeitrag zum Familienurlaub in Dänemark nachlesen könnt, sind wir damals mit einem Carsharing-Auto vom Stadtmobil Stuttgart gefahren. Das war auch wieder unsere ursprüngliche Idee. Bei Conficars, dem Carsharing-Anbieter in Ulm, gibt es zwei Renault Kangoo, also kleine Kastenwagen, im Fuhrpark. Nachdem wir uns sicher waren, dass wir da schon rein passen werden mit beiden Hunden (und Hundeboxen) plus Gepäck, konnten wir den Renault zum Glück auch problemlos für die drei Wochen buchen. Easy!

Der Testausflug in den Schwarzwald war auch ein voller Erfolg, weder Laki noch Pebbles hatten große Probleme im Auto zu schlafen. Als Backup wollten wir trotzdem ein Zelt mitnehmen...

Dann gingen ein paar Monate ins Land und, wie ihr wisst, ist das Leben teuer. Da haben wir gemerkt, dass Carsharing zwar eine tolle Sache ist, alles in allem aber trotzdem teurer als das eigene Auto aufgrund der zusätzlichen Zeitkosten - das war uns zu teuer. 

Also haben wir nach Alternativen gesucht. Unsere Tante hat uns freundlicherweise angeboten, dass wir ihr Auto nutzen könnten - was uns aber auch unrecht war, da wir ja viele, viele Kilometer fahren werden. Der Verschleiß am Auto wird also unvermeidbar sein. 

Letztendlich haben wir uns entschieden, mit dem Auto von Emily zu fahren - einem Mitsubishi Space Star. (Gibt es eigentlich einen kleineren Mitsubishi?) Wir haben dafür extra Dachträger besorgt und eine Dachtasche, damit wir wenigstens etwas Gepäck mitnehmen können. Denn der Kofferraum ist komplett mit Laki voll, auf der halben Rückbank sitzt Pebbles (beide natürlich mit Hundegitter und Sicherheitsnetz gesichert und Pebbles zusätzlich noch angeschnallt. Da kann kein Fellknäuel nach vorne fliegen!).  Sprich: Wir haben etwas mehr als einen Sitz auf der Rückbank, die Fußräume und die Dachtasche, die etwas mehr als 300L fasst. Ein Minimalisten-Roadtrip also…!

Der Weg über das Wasser

Prinzipiell bieten sich zwei Wege nach Norwegen an. Man kann durch Dänemark, via Øresundbrücke und den Store Belt nach Schweden und danach bis Norwegen fahren, oder man nimmt eine der Fähren zwischen Dänemark oder Deutschland und Norwegen. Wir haben uns für letztere Alternative entschieden. Genauer: für die Fähre zwischen Hirtshals und Kristiansand. Die Fahrt dauert etwa drei Stunden, während dieser Zeit blieben die Hunde im Auto. Wir denken, dass das so entspannter für die beiden war. Für eine Fahrt (one way, ein Auto, zwei Erwachsene) haben wir jeweils etwa 150€ gezahlt (eine genaue Auflistung mit unseren Kosten folgt wahrscheinlich noch, da schlüsseln wir das etwas ausführlicher auf). 

Noch ein gang zum tierarzt

Norwegen ist Teil des Schengenabkommens, daher ist die Einreise für uns unkompliziert: Reisepass oder Personalausweis genügt. Und Corona-Auflagen gibt es momentan auch keine mehr. 

Für unsere Hunde ist es etwas komplizierter. Die beiden benötigen eine tierärztlich dokumentierte Bandwurmkur, die im Zeitraum zwischen 24 und 120 Stunden vor Einreise erfolgt sein muss. (Alternativ gibt es eine 28-Tage-Regelung, bei welcher der Hund zweimal im Zeitraum von 28 Tagen vor Einreise sowie im Anschluss einmal pro 28 Tagen entwurmt werden muss (tierärztliche Bestätigung).) Zusätzlich benötigt das Tier natürlich einen gültigen Heimtierausweis, eine tierärztlich dokumentierte Tollwutimpfung sowie einen Mikrochip (Ausnahmen gibt es wohl bei gut lesbaren Tätowierungen, sicherer ist aber der Chip). Die offiziellen Infos der Königlich Norwegischen Botschaft in Berlin findet ihr hier. Der Heimtierpass wurde beim Zoll auch genauestens kontrolliert und wer dort nicht vorbei fährt, bekommt keinen Zettel mit offiziellem Stempel, der die Einreise dokumentiert. Bei Kontrollen kann das schnell mal zu Problemen führen…

Hallo hamster

Wenn eine Sache über Norwegen bekannt ist, dann sind es die hohen Preise. Norwegen ist tatsächlich ein sehr teures Land und eine Reise kann dementsprechend schnell dem Sparschwein eine Nulldiät verpassen. Obwohl man hier durch strategisches Einkaufen und Reisen auch viel Geld sparen kann (Tipps folgen noch), ist insbesondere das Essen deutlich teurer als in Deutschland. Dies betrifft zwar vor allem frische Produkte, trotzdem haben wir uns entschieden, die Grundnahrungsmittel aus Deutschland mitzunehmen. So konnten wir die Reisekosten auch auf den Monat vorher verteilen. Da wir frei campen werden, haben wir darauf geachtet, dass alle Produkte schnell kochbar sind und nicht viel Wasser benötigen. Außerdem ist unsere Gepäckmöglichkeit limitiert (siehe oben), daher sollten die Lebensmittel auch möglichst platzsparend sein. 

Rückblickend hätten wir uns statt für Spaghetti und Reis besser für Mie-Nudeln und Couscous entschieden, da unser Kocher langsam den Geist aufgibt. Aber der Kartoffelbrei und die veganen Fleischalternativen sowie die Soßen waren auf jeden Fall eine gute Idee! Allgemein mussten wir außer Brot und frischen Produkten nicht allzu viel dazu kaufen, da hat unsere Planung also ganz gut funktioniert. 

LEsen, lesen, lesen

Freydis steht im Bücherladen - an für sich eine gefährliche Mischung, wenn das Konto begrenzt und der Rucksack so schon schwer genug ist. Sie greift nach den Reiseführern. Vier gibt es über Südnorwegen. Da wird man doch die Hälfte mal mitnehmen können, oder?

Man kann! Und man sollte! Wie kann man sich besser auf einen Urlaub vorbereiten, als Reiseführer zu verschlingen, unzählige Videos zu schauen und sich schon in das Land vorzuträumen? Die Literatur, die wir auch für unsere Blogbeiträge verwenden (und euch sehr ans Herz legen können), findet ihr unter jeden Artikel. Und falls ihr Fragen zu den einzelnen Reiseführern habt, meldet euch gerne per Mail, Kontaktformular oder Kommentar. 

Wir präparieren unser Handy

Im Zeitalter des Smartphones geht nichts ohne Apps, oder? Welche Apps wir uns im Vorfeld heruntergeladen haben (es handelt sich ausschließlich um kostenlose Apps) und welche im Urlaub tatsächlich nützlich waren, wollen wir hier kurz aufzählen (die Homepages zu den Apps sind verlinkt, falls ihr euch diese anschauen wollt):

  • Yr: Der norwegische Wetterdienst Yr war sehr hilfreich im Urlaub! Tendentiell hat er das Wetter zwar etwas schlechter angezeigt, als es letztendlich war, aber im Allgemeinen (und beim Camping im Besonderen) haben wir das lieber so rum. Ansonsten war die Vorhersage erstaunlich zuverlässig, auf jeden Fall näher an der Realität als unsere deutschen Wetterdienste. Man kann auch Orte als Favoriten speichern, was das schnelle Aufrufen erleichtert. In der Tabelle lässt sich die stündliche Wettervorhersage ansehen. Die App ist allerdings nur auf Englisch und Norwegisch verfügbar. 
  • Ut: Die App Ut ist das norwegische Pendant zu Outdooractive. Es wird vom DNT (Den Norske Turistforening) gepflegt. Der DNT ist der Norwegische Wanderverein, der sich auch um die vielen Hütten kümmert, die Ausschilderung der Touren in Stand hält, usw. Die App gibt viele, viele Tourenvorschläge, sowohl für Wanderungen als auch für Skitouren oder zum Radfahren. Die Angaben waren bei den Wanderungen, die wir gemacht haben korrekt und die Wege Dank Beschreibung und Ausschilderung gut zu finden. Wenn man sich kostenlos registriert, gibt es auch die Möglichkeit, Listen anzulegen und Favoriten einzuspeichern. Allerdings gibt es die App und somit die Tourenbeschreibungen nur auf Norwegisch. 
  • Outdooractive: Outdooractive ist bei uns mittlerweile recht bekannt. Auch hier können diverse Touren gesucht und so Inspiration für die nächste Wanderung oder Radtour gesammelt werden. Die App gibt es auf Deutsch und die Vorschläge sind auch immer gut, allerdings empfanden wir die Auswahl für Wanderungen in Norwegen sehr begrenzt (abgesehen von den Touristenhochburgen wie Preikestolen, Trolltunga und Kjerag). 
  • Visit Norway: Visit Norway ist die offizielle Tourismusseite Norwegens und liefert viele Informationen über das Reiseland sowie Vorschläge für Aktivitäten, Unterkünfte, Restaurants und Besonderheiten in der Region. Obwohl die Informationsfülle durchaus beachtlich ist, haben wir die App nicht häufig genutzt, da wir uns abseits der typischen Touristendestinationen bewegen wollten. 
  • Too Good too go: Obwohl wir völlig vergessen haben, uns im Urlaub eine der Magic Bags zu sichern, wollten wir die App kurz erwähnen, da dies ausschließlich an unserem Organisations-UN-talent liegt. Bei Too Good to Go, was auch hier bei uns immer bekannter wird, können Betriebe ihre am Ende des Tages übriggebliebenen Lebensmittel für einen geringen Preis verkaufen. Dies beugt Lebensmittelverschwendung vor und bietet sowohl Betrieb als auch Verbraucher*innen eine günstige Win-Win-Situation. Besonders in den südlichen Ballungsgebieten (um Kristiansand und Stavanger/Sandnes, sicher auch um Oslo herum) haben wir einige interessante Angebote gesehen, bei uns hat es einfach nur zeitlich nicht gepasst. Ansonsten eine gute Möglichkeit, um im Land ein bisschen zu sparen. 
  • Vy: Wer sich für die Möglichkeiten des Öffentlichen Verkehrsmittel interessiert, kann bei Vy relativ einfach nach der Verbindung suchen. Wir konnten zwar nicht alle Tickets direkt über die App kaufen (die Fähre über den Lysefjord beispielsweise mussten wir über eine andere Seite buchen), in den Verbindungsdetails steht aber, wo dies möglich ist. War für uns manchmal ganz praktisch (nicht, dass wir viel mit den Öffentlichen gefahren wären…). 

last but not least: ein schmackofatz für uns

Ja, ihr habt richtig gelesen. Wir konnten für unser Norwegenabenteuer Sponsoren an Land ziehen! Hier einen großen Applaus und ein dickes Dankeschön an Anny-x und Irish Pure!

Der Deal war übrigens bei beiden Fotos gegen Naturalien. Unsere Meinungen sind vom Sponsoring unbeeinflusst (jaja, das wird ja immer geschrieben, wissen wir schon. Aber hoffentlich vertraut ihr uns in dem Punkt, dass wir verantwortlich mit der ganzen Sponsoring-Sache umgegangen sind und uns nicht kaufen lassen. Wir waren schon vor diesem Deal von Anny-x und Irish Pure überzeugt, sonst wären wir diesen gar nicht erst eingegangen. Unsere Meinungen, Erfahrungen und Gedanken über die gesponserten Produkte sind also ganz und gar unsere eigenen!). 

Anny-x

Anny-x ist ein deutsches Unternehmen, welches Artikel für Hunde und Hundebesitzer*innen entwickelt und vertreibt. Außerdem setzt sich das Unternehmen sehr für Tierschutz ein, was wir (und insbesondere natürlich Pebbles) sehr gut und wichtig finden. 

 

Weil unsere beiden Vierbeiner manchmal viel zu neugierig und unvorsichtig sind, so ein paar Pfoten mal schnell auf glattem Fels ausrutscht oder ein Wollknäuel bei Seegang auf dem Segelboot auch gefährdet sein kann, über Bord zu gehen, wollten wir uns generell Sicherheitsgeschirre zulegen. Diese zeichnen sich durch einen zweiten Sicherheitsgurt im Brustbereich aus, was ein Ausbrechen des Hundes im Ernstfall verhindert (und somit eine Rettungsaktion möglich macht). 

 

Umso mehr haben wir uns über die zwei Brustgeschirre safety fun gefreut, die Anny-x uns gesponsert hat. Laki chic in blau und Pebbles in peppigem grün. Und alles vor der wunderschönen norwegischen Landschaft - was will man da mehr? Da läuft sich der Gaustatoppen quasi von alleine. 

Irish Pure

Pebbles hat immer Hunger! Und frisst alles!

Laki hat (morgens auf jeden Fall) nie Hunger! Und frisst nur ausgewählte Gerichte!

Und beide haben sie das Futter von Irish Pure geliebt!

 

Das Futter wird, wie der Name schon andeutet, in Irland hergestellt. Irish Pure achtet dabei besonders auf artgerechte Tierhaltung, schonende Zubereitung nährstoffreicher Produkte und einer gesunden Zusammensetzung der Zutaten. So befindet sich in dem Futter Kelpalge statt Getreide und der Fleischanteil (auch des Trockenfutters) ist sehr hoch. Beide Hunde haben das Futter sehr gut vertragen (selbst Laki, der da etwas empfindlicher ist) und haben als Bonus zusätzlich noch ganz weiches, glänzendes Fell bekommen. 

 

Neben dem Trockenfutter für die drei Wochen Urlaub haben wir von Irish Pure viele, viele Snacks und Leckerlies zum Probieren bekommen und - man höre und staune! - besonders die vollkommen fleischfreien Veggie Snacks sorgten bei beiden Hunden für Begeisterungsausbrüche! Mit diesen Leckereien im Gepäck waren die Hunde schnell von einem Camping-Urlaub überzeugt…!


Dann mal nichts wie los, mitten hinein ins Abenteuer! Wenn ihr uns auf unserem Norwegen-Urlaub begleiten wollt, euch für die tollen Fotos dieses wunderschönen Landes interessiert oder Inspiration für euer eigenes Abenteuer braucht, schaut die nächsten Wochen immer mal wieder in den Blog - die Berichte zu den einzelnen Abschnitten kommen jetzt nach und nach! Und falls ihr Fragen, Anmerkungen, Korrekturen oder Kritik habt, schreibt uns wie immer gerne eine Mail, einen Kommentar oder über das Kontaktformular

 

Bis bald, god tur und ha det bra, 

wir vier


Literatur

Der Dumont-Reiseführer von Südnorwegen: Möbius, M., Ster, A. (2022): Norwegen - der Süden. Ostfildern: DuMont Reiseverlag

Der Dumont-Reiseführer von Fjordnorwegen: Banck, M.H. (2019): Norwegen - das Fjordland. Ostfildern: DuMont Reiseverlag

Der lonely planet-Reiseführer von Norwegen: Ham, A., Butler, S., Wheeler, D. (2015): Norwegen. Ostfildern: Mairdumont

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